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G Das Haus der Familie Garbáty

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Das Haus in der Berliner Straße 126/127 wurde um 1890 als Wohnsitz des Zigarettenfabrikanten Josef Garbáty errichtet. Die Familie bestand neben Josef Garbáty aus seiner Frau Rosa Rahel, und den zwei Söhnen Eugen (1880–1970) und Moritz (1892–1965). 1938 wurde der gesamte Garbáty-Besitz ‚arisiert‘. Arisierung ist ein Begriff der Nazis für den systematischen Raubzug an jüdischem Eigentum. Viele Nicht-Juden in Deutschland profitierten von den Enteignungen und Zwangsverkäufen, was den Antisemitismus in der deutschen Bevölkerung weiter verschärfte.

In diesem Haus wohnte die Familie Garbáty bis zum Tod des Vaters im Jahr 1939, und emigrierte im selben Jahr in die USA. Zur NS-Zeit wohnte in diesem Haus das neue Führungspersonal der Zigarettenfabrik. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog hier die bulgarische Botschaft ein. Seit 2005 ist das Haus nun Sitz der Libanesischen Botschaft.

Bild 1 - Die Garbáty-Villa, vermutlich 1938 (Quelle: www.ansichtskarten-pankow.de)
Bild 1 - Die Garbáty-Villa, vermutlich 1938 (Quelle: www.ansichtskarten-pankow.de)
Bild 2 - Joseph Garbáty 1938 (Quelle: www.ansichtskarten-pankow.de)
Bild 2 - Joseph Garbáty 1938 (Quelle: www.ansichtskarten-pankow.de)